Montag, 11. August 2008

Olympia

Im Sport passieren komische Dinge.

Ein Freund aus dem Labor, der früher im Spitzensport (Langstreckenlauf) ein bisschen mitgemischt hat und auch mal bei Amateur-Radrennen dabei war, meinte, dass sogar bei diesen Amateuren krass gedopt wird (mindestens ein paar Amphetamine kurz vor dem Rennen). Und dass es jeder weiß.

Und bei den Profis:
Lance Armstrong, Kraftpacket und 5-maliger Tour Sieger, nach Orchektomie ohne Testosteron-Gaben, die sogar medizinisch indiziert sind? Alles klar.

Die ständig neuen Weltrekorde in den olympische Sportarten machen auch ein kleines bisschen misstrauisch. Hier mal ein sehr interessantes Interview mit einem jetzt gefassten großen Doping-Dealer:

http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,570998,00.html

Nüchtern darf man fest stellen, dass wir uns nicht nur im richtigen Leben (siehe Arbeitsmedizin), sondern auch im fast genau so wichtigen, falschen Leben, nämlich dem Sport auf dem Fernsehbildschirm, gerne belügen lassen.

Vermutlich wird im Fußball auch gedopt...aber da ist es sicher nicht so essentiell wie in anderen Sportarten.
Wo aber ganz sicher krass und entscheidend gedopt wird - Basketball. Oder wie kann man sich erklären, dass manche NBA Spieler 100 Spiele pro Saison spielen, mit einer Intensität, die es beim Fußball nur in wenigen Momenten gibt. Ich mag Dirk Nowitzki sehr. Sehen wir darüber hinweg, dass unser Olympia-Fahnenträger wohl kaum ohne medizinische Hilfe konstant Leistungen bringt.
Schließlich sehen wir ja auch über die Tibet-Geschichte hinweg, wenn wir Olympia gucken.

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